Zukunft für Kinder heißt nicht immer nur Bildung, sondern auch einen nachhaltige Entwicklung der Landschaft sowie eine gesunde Ernährung. Ganz nach dem Motto "An apple a day keeps the doctor away".

 

In verschiedenen Projekten bietet das Nepal Schulprojekt den Kindern ein Gesundes Frühstück an. Hauptsächlich aus dem Grund, da die Kinder meist durch eine einseitige Ernährung (Reis, Mehl, Linsen) großen Vitaminmangel aufweisen. So wichtig dieses Frühstück ist, die Anzahl der Portionen und das teure frische Obst sind ein sehr kostenintensiver Posten. So kam die Idee, das Obst dafür teilweise selbst anzubauen. Im Kathmandu Tal selber wachsen durch die klimatischen Bedingungen nur wenig Obstbäume. Des weiteren fehlt der Platz. Die erste Idee war deshalb für uns natürlich Humla, wo da Nepal Schulprojekt seit langer Zeit tätig ist. Hier ist aber die Logistik für den Abtransport der Äpfel nicht gegeben.

 

Nachdem unsere Freunde der Shelkar Monastery Wind von unserem Vorhaben bekamen, boten Sie uns eine Fläche in Ihrem tibetischen Settelment im Solu Khumbu zur Bewirtschaftung an. Auf dieser Fläche wurden im Laufe der Zeit schon über 800 Apfelbäume gepflanzt, welche aber mit der Zeit verwahrlosten. Nach einer ersten Besichtigung durch unsere Freundin Lobsang Dolma, die hier auch geboren und aufgewachsen ist, wurde eine Vereinbarung zur Nutzung über 10 Jahre getroffen.

 

Um die einheimischen Dorfbewohner in unser Projekt zu integrieren, wurden sie mit der Pflege der bestehenden Bäume sowie einer Neupflanzung von über 2.000 Bäumen beauftragt. Von diesen wurde allein 2022 350 Stück gepflanzt. Zusätzlich wurde vom Nepal Schulprojekt ein professioneller Gärtner eingestellt, der die Tätigkeiten anleitet. So haben nun ca. 20 Männer Arbeit in einem Gebiet ohne Infrastruktur bekommen und müssen nicht in Stadt flüchten.

 

Die neuen Apfelbäume kommen alle aus dem District Mustang, welche als wertvolle Apfelgegend bekannt ist. Die Hälfte der geernteten Äpfel bleibt bei den Dorfbewohnern. Diese können sie für den Verkauf oder den Eigenverzehr verwenden. Die andere Hälfte wird ins Kathmandu Tal gebracht, wo sie für unser Gesundes Frühstück verwendet werden.

 

Bei Frau Vöhringers Nepalbesuch im Frühjahr 2022 konnte Sie sich bereits ein Bild von der sehr erfolgreichen Umsetzung machen. Unsere Freundin Lobsang Dolma hält kontinuierlichen Kontakt mit den Leuten vor Ort.

 

Die Hauptsummen für die Realisierung dieses nachhaltigen Projekts kamen von Daimler ProCent und den Rotariern in Göppingen, denen wir von Herzen dafür danken.