Für die "Humla-Kinder" hat das Nepal-Schulprojekt lange Zeit ein Kinderhaus in Kathmandu betrieben. Das Schicksal dieser Flüchtlingskinder war auch der ursprüngliche Grund, warum Astrid Vöhringer in die abgelegene Region Humla reiste. Das Projekt "Kinderhaus" konnte inzwischen mehr als erfolgreich abgeschlossen werden. Die Arbeit direkt in Humla geht dabei stetig weiter (siehe Schülerhostel und Geburtshaus)

 

Während der langjährigen politischen Unruhen in Nepal wurden viele Kinder aus den schwer betroffenen Regionen des Landes nach Kathmandu geschickt, um dort Bildung und vor allem ein sicheres Leben zu erhalten. So auch 24 Flüchtlingskinder aus Humla, dem nordwestlichsten Distrikt Nepals, die seit 2001 nacheinander ein Zuhause im Kinderhaus des Nepal-Schulprojekts -Zukunft für Kinder -e.V. in Aarubari, Kathmandu gefunden haben. Die älteren Kinder gehen mittlerweile in ein landestypisches Internat und werden langsam auf ihr Berufsleben und ihre Selbständigkeit vorbereitet. Die jüngeren Kinder hingegen wurden im Frühjahr 2012 nach Humla zu ihren Familien zurückgeführt. In Humla wohnen sie zehn Monate im Jahr in dem vom Nepal-Schulprojekt errichteten Wohnheim, werden in der angeschlossenen staatlichen Schule unterrichtet und bekommen auch dort weiterhin die Möglichkeit, Unterricht auf ihren traditionellen Musikinstrumenten zu erhalten. Die zwei restlichen Monate - Dezember und Januar ist das Hostel geschlossen und alle Kinder gehen für zwei Monate zurück in ihre Dörfer zu ihren Familien. Einige Kinder ohne Familien verbleiben im Hostel und werden dort versorgt.

Nachdem die Kinder aus unserem Kinderheim in Aarubari/Kathmandu nach Humla zurückgeführt wurden, veränderte sich auch das Leben unserer verbliebenen Kinder in Kathmandu. Sie sind inzwischen zu jungen Erwachsenen herangewachsen, die bald die Schule beendet haben und wohnen nun getrennt in zwei Wohnungen in Wohngemeinschaften zusammen.

Sie versorgen sich selbst, kochen, waschen, putzen und haben Spaß  an der Vorbereitung für ihr weiteres Leben.  Wir unterstützen sie finanziell und werden das auch bei anstehenden Veränderungen , wie Studium, Ausbildung und Lehre tun.