20 Jahre Nepal Schulprojekt


Vor 20 Jahren wurde das Nepal-Schulprojekt auf den Weg gebracht und der Verein gegründet. In dieser Zeit haben wir viel zusammen erreicht.

Dafür möchte ich mich bei allen Unterstützern und Förderern des Projekts von Herzen bedanken. Ganz besonders auch im Namen aller Freunde, Kinder und Familien in Nepal.

Wie gerne hätte ich Sie ganz besonders wieder in diesem Jahr zu unserem beliebten Nepalabend hier nach Ebersbach eingeladen, aber Corona hat auch uns einen dicken Strich durch unsere Pläne gemacht. Wir wollten dieses Jahr das 20jährige Bestehen des Vereins feiern und hatten schöne Pläne für diesen besonderen Abend. Wir werden uns alles aufheben für das nächste Jahr und hoffen, dass wir dann wieder mit einem guten Dal Bhat und einem bunten Programm einen schönen Nepalabend begehen können.

Auch in Nepal hat Corona das Leben sehr verändert. Die Menschen in Nepal, die erst vor fünf Jahren das schwere Erdbeben erlebt haben, sind jetzt mit Covid 19 konfrontiert. In Nepal gibt es kein staatliches Gesundheitswesen und auch keine Krankenhäuser, die hinreichend ausgestattet wären, Corona-Patienten angemessen zu behandeln. Der Tourismus ist völlig eingebrochen und viele Menschen sind arbeitslos. Verständlicherweise ist die Angst vor dem Verhungern groß. Etliche Städter sind in ihre Dörfer zurückgekehrt, weil dort die Versorgung mit Lebensmitteln gesicherter scheint als in Kathmandu.

Die Familien unserer Kindergartenkinder und die Menschen, die immer eng mit uns zusammen gearbeitet haben, werden von uns mit überlebensnotwendigen Lebensmitteln versorgt. Wir kaufen dringend nötige Medikamente und alte, alleinstehende Menschen aus der Nachbarschaft werden täglich mit einer Mahlzeit versorgt. Außerdem versorgen wir die Bewohner des von uns schon seit vielen Jahren unterstützten Behindertenheims mit den benötigten Medikamenten und mit Lebensmitteln.

Unser Schulzentrum in Humla ist das einzige unserer Projekte, das läuft. Da Humla coronafrei ist, wurde die Schule wieder geöffnet. Das ist eine gute Nachricht und wir hoffen, dass sich dort wie auch hier alles normalisiert. Auf ein besseres Jahr 2021!

Bleiben Sie gesund.

 

Namasté

Ihre Astrid Vöhringer