Nachbericht - Nepalabend


Astrid Vöhringer konnte sich erneut über ein „volles Haus“ freuen – Ex-Bürgermeister Sepp Vogler gibt sein Wissen von 8 Nepalabenden an seinen Nachfolger Eberhard Keller weiter – Ein volles Haus und leere Teller: das nepalesische Essen schmeckte allen Gästen – Das reichhaltige Angebot an nepalesischen Geschenkartikeln animierte viele Gäste zu frühen Weihnachtsgeschenk-Einkäufen

Astrid Vöhringer hatte auch dieses Jahr wieder alle Hände voll zu tun, die Gäste des Nepalabends persönlich am Eingang zu begrüßen. Rund 200 waren am vergangenen Freitagabend ins Haus Filsblick gekommen, um von der Vorsitzenden des Fördervereins „Nepal Schulprojekt – Zukunft für Kinder“ die Fortschritte in den verschiedenen Hilfsprojekten zu erfahren. Das nepalesische Ambiente und das leckere Nationalgericht „Dhal Bat“ (Reis mit Linsensoße und verschiedenen Gemüse- und Hühner-Curries) tun ihr Übriges, dass alle neben der Unterstützung der Projekte sich dermaßen wohl fühlen und teils weite Anfahrten auf sich nehmen und jedes Jahr wieder zum Nepalabend kommen.

Und die Erfolge in den Projekten sprechen für sich! Die Schule in der abgelegenen Bergregion Humla, die vor genau 10 Jahren durch einen Schülerlauf aller Ebersbacher Schulen finanziert wurde, bekam bei einer Bewertung aller Schulen in Nepal den ersten Preis für die beste Schule aus 30.000 staatlichen und 9000 privaten Schulen.  „Das Nepal-Schulprojekt hat damit für die viele Arbeit eine ganz große Belohnung bekommen und ich bin wahnsinnig stolz darauf!“, freute sich eine sichtlich gerührte Astrid Vöhringer in ihrer Begrüßung.

Beeindruckt zeigte sich auch der Ebersbacher Bürgermeister Eberhard Keller bei seinem ersten Nepalabend von den Leistungen von Astrid Vöhringer und dem Förderverein Nepal Schulprojekt: „Wir in Ebersbach und ich als Bürgermeister freuen uns sehr darüber und sind auch ein bisschen stolz darauf, dass dieses überaus erfolgreiche humanitäre Projekt von hier aus auf Ihre Initiative seinen Ursprung genommen hat.“  Das dem Projekt zugrunde liegende Konzept der Hilfe zur Selbsthilfe, die Fokussierung auf Bildung und die Verbesserung der Chancen von Kindern und die aktive Miteinbeziehung der lokalen Bevölkerung in die Planung, Umsetzung und den Betrieb der Projekte bezeichnete das Stadtoberhaupt al s vorbildlich. Dies wäre umso wichtiger im Angesicht von Katastrophen, wie dem verheerenden Erdbeben im Jahre 2015 und der Überschwemmung großer Landesteile in diesem Sommer, die das Land immer wieder zurückwerfen.

Astrid Vöhringer und die Volontäre Nina Köhler und Georg Mödinger zeigten in eindrücklichen und teils erschreckenden Bildern die verzweifelten Lebensverhältnisse von Behinderten in einem Behindertenheim in Kathmandu. Das Nepal Schulprojekt und die beiden Volontäre haben dort mit großem Einsatz für ein Mindestmaß an Lebensqualität für die Bewohner gesorgt in Zeiten, in denen der Nepalesische Staat und die Angehörigen durch die Naturkatastrophen und die prekäre Situation des Staates dies leider nicht mehr schaffen. Georg Mödinger zog für sich und seine Zeit in Nepal das persönliche Fazit: „Die Bewohner haben durch ihre Dankbarkeit, Herzlichkeit und Lebensfreude mir mehr gegeben, als ich ihnen geben konnte!“  Dieses Gefühl, zu etwas Wichtigem beizutragen, ist nicht nur Antrieb für Astrid Vöhringer und die vielen Engagierten des Nepal Schulprojektes, sondern auch für die vielen Besucher, die jedes Jahr erneut nach Ebersbach zum Nepalabend kommen.