Schwäbische Enklave in Dadhikot - zweiter Bericht

Namasté liebe Nepalfreunde,

 

wie jede schwäbische Enklave im Ausland haben wir, Robin und Kilian, uns stark vermehrt und gleichgesinnte um uns gescharrt, so dass wir zwischenzeitlich zu siebt hier waren. Doch wie mit jeder Kolonie schrumpfte auch unsere Bevölkerung auf ein angenehmes konstantes vierer Team.

Erst einmal etwas zu uns:

 

Theresa, unsere studierte und examinierte Geographie und Sozialkunde  Lehrerin, deren Herz für die gesunde Ernährung der Schüler schlägt und deren Motivationskünste jeden Unterricht beflügeln.

Deborah, deren Erfahrung im afrikanischen Dritte Welt Land Tansania, ein erstaunliches Hilfsmittel für unsere von Zeit zu Zeit nötige Improvisation im Alltag ist und deren Drang mit anzupacken unermüdlich ist - wenn sie nicht gerade mit Migräne flach liegt.

Perry, unser Dozent für Archäologie und persönlicher Reiseberater und Hindudenkmal-Erklärer, bereicherte uns für volle vier Wochen und ließ uns teilhaben an seinem unermüdlichen Wissensschatz, den er nur zu gern mit seinem trockenen Hamburger Humor würzte und uns so viele lustige Stunden bescherte.

Andrea, unsere schwäbische Businessfrau mit einer Vorliebe zum Trekking und gutem Essen durfte unserer Arbeit für zwei wundervolle Wochen beiwohnen und brachte uns immer Süßigkeiten zu den gemeinsamen Abenden. Obendrein überraschte uns immer wieder ihre Packküste, denn niemand konnte so viel aus einem Koffer hervorzaubern wie sie.

Kilian, der kommunikative, der den guten Draht zum Rektor aufrechterhält  und sich auch gerne mal bei einem Tee mit ihm unterhält. Außerdem ist er in seiner „freien Zeit“ gerne beim Schneiden des Gemüses in der Küche oder hilft Didi wo er kann.

Robin, derjenige der uns so von Zeit zu Zeit extrem entlastet und zur guten Laune und dem guten Gruppenklima beiträgt. Er ist auch derjenige der gerne einkaufen geht und ein echter Meister in Preisverhandlungen ist.

Und zuletzt Didi, unsere große Schwester, Freundin, Köchin, Kommunikationsspezialistin, Weckruferin und Entertainerin. Die uns immer und überall zur Seite , wenn wir mal nicht wissen wie es geht.

 

Wie ihr also seht, hat sich hier ein bunter Haufen zusammen gefunden, deren Aufgaben sich für die Volontäre Theresa, Deborah, Kilian und Robin von A wie Abspülen  zu F wie Fruit-Projekt zu U wie Unterrichten und Z wie Zimmeraufräumen ziehen.

Das Fruit-Projekt ist ein von vorherigen Volontären ins Leben gerufenes Projekt zur gesunden und zuckerarmen Ernährung der Schüler. Jeden Tag servieren wir eine Variation von süßen, gesunden und leckeren Früchten, die dann an die hungrige Meute für umgerechnet 0,5 Cent verkauft werden. Andrea hat uns dabei immer assistierend und beratend zur Seite gestanden.

Während Perrys Aufgabe hingegen die Vermessung eines nahe gelegenen malerischen und wunderschönen hinduistischen Tempels war, denn wir durch ihn nun alle schätzen und lieben gelernt haben.

So entwickelte sich für jeden von uns eine tägliche Routine, die unser abendliches Beisammensein mit vielen lustigen und faszinierenden Geschichten bereicherte. Wir freuen uns schon jetzt darauf, wie sich das Leben für uns hier noch weiter entwickeln wird, denn viele neue Herausforderungen, Aufgaben und Abendteuer liegen noch vor uns.

Zwei unserer „Nepalesischen Familienmitglieder“ haben sich ja bereits verabschiedet, in diesem Sinne liebe Grüße an Andrea und Perry.

Für uns andere geht es mit Nähprojekt, Sportprojekt, Bücherei sortieren und ordnen und natürlich Fruit-Projekt und Unterrichten weiter, bis wir uns dann in 4 Wochen auf die Reise und Entdeckungstour durch Nepal machen werden.

 

Und somit schicken wir euch liebe Grüße nach Deutschland, Namasté und bis bald

 

Deborah, Theresa, Kilian und Robin.