Situationsbericht- 100 Tage nach dem ersten Erdbeben in Nepal


Liebe Freunde und Förderer des Nepal-Schulprojekts, 

100 Tage sind seit dem verheerenden Erdbeben vergangen, das in Nepal alles veränderte. Für Ihre großzügige Unterstützung und die überwältigende Hilfsbereitschaft auf verschiedenste Weise und aus unterschiedlichsten Richtungen, bedanken wir uns ganz herzlich!

Ihre Hilfsbereitschaft für die vielen in Not geratenen Nepalesen/Nepalesinnen und Ihr Vertrauen in uns, ist uns Ansporn und Verpflichtung zugleich. Daher wollen wir Ihnen mit  diesen Zeilen einen Überblick geben, wie wir die erhaltenen Sach- und Geldspenden für die dringend benötigte Soforthilfe eingesetzt haben. Exemplarisch berichten wir auch von einigen, großartigen Spendenaktionen durch Privatpersonen, Schulen, Gemeinden und Firmen. So z.B.:

 

  • Von Manuela Lang aus Esslingen, die in ihrem Freundeskreis über 7.000 Euro sammeln konnte.
  • Von Konrad Kraft, der in seiner Heimatgemeinde Ersingen durch verschiedene Aktionen weit über 5.000 Euro sammeln konnte und viele andere, die sich für unsere Freunde in Nepal einsetzten.
  • Von Hubert Neu von K&T Waiblingen, der zusammen mit seinen Geschäftspartnern, bei Kunden, Geschäftsfreunden und durch eigenes Geld rund 20.000 Euro einsammelte.
  • In Ebersbach kamen neben der beispiellosen Hilfsaktion -bei der hunderte von Zelten, Decken und Bettwäsche gesammelt wurde und dann mit Hilfe der Schenker Logistic nach Nepal geschickt werden konnte- viele Geldspenden zusammen.
  • Das Sitzungsgeld der Ebersbacher Gemeinderäte wurde an uns gespendet, und die Stadt Ebersbach stellte uns für die Sammelaktion großzügig Räume zur Verfügung.
  • Die Firma AVS stellte uns kostenlos einen großen LKW als Lagerraum und für Transporte zur Verfügung.
  • Alle Kirchengemeinden Ebersbachs und der ökumenische Gottesdienst spendeten Kollekten, und  auch die Konfirmanden und ein Hochzeitspaar spendeten ihr Opfergeld an uns.
  • Gartenfeste, Grillabende, runde Geburtstage und vieles mehr haben dazu beigetragen, dass den Menschen in Nepal geholfen werden konnte.
  • Gemeinden wie Oberwälden, sammelten beim Kindergartenfest 500 Euro für uns.
  • In vielen Schulen wie von der Grund- und Werkrealschule in Horb oder beim Kinderferienprogramm in Haigerloch (Haiger-Taiger) und anderen Schulen im Umkreis wurden weit über 1000 Euro eingesammelt.
  • Die Walter-Hensel-Schule in Göppingen, unsere langjährige Patenschule, konnte uns den unglaublichen Betrag von etwas mehr als 10.000 Euro übergeben.
  • Die Lindach-Grundschule in Uhingen-Holzhausen hat mit ihren 70 Schülern und vielen Uhingern die große Summe von 8801,01 Euro erlaufen.
  • Die Stiftung Kinder in Not der Südwestbank in Stuttgart haben 5.000 Euro gespendet.

Wenn nicht alle hier namentlich genannt werden, sehen Sie es uns bitte nach. Die Genannten stehen für all jene, die uns so großzügig und selbstlos unterstützt haben und es dadurch ermöglichten, dass wir unsere so dringend benötigte Soforthilfe vor Ort starten konnten.

 

Über die Sachleistungen von mehr als 800 Zelten, hunderten von Planen, Schlafsäcken und zahllosen Decken hinaus, können wir durch die Geldspenden vielen obdachlos gewordenen Dorfbewohnern den Bau von Übergangsheimen (temporary-houses) ermöglichen.

 

Unsere Schulen und Tempelanlagen in der Region sind Gott sei Dank nicht stark beschädigt und wir sind froh, dass der Schulbetrieb nach einigen Wochen wieder aufgenommen werden konnte.

Wir hofften, dass die Menschen nach dem schweren Erdbeben etwas zu Ruhe kommen könnten aber leider ist ihnen das nicht gegönnt. Nur gut 14 Tage nach dem schweren Beben gab es ein weiteres starkes Erdbeben, was nochmals Tote und Verletzte forderte. Die Erde kommt einfach nicht zur Ruhe. Seit April gibt es fast täglich mehrere Nachbeben bis zur Stärke von 4,6 und es ist zu befürchten, dass noch ein weiteres, großes Erdbeben folgen wird.

Wir können alle nur hoffen, dass es nicht zum Schlimmsten kommen wird und die Menschen in Nepal endlich wieder den Weg in ein, den Umständen entsprechendes, „normales Leben“ finden.

Denn auch wir wollen mit unserer Arbeit wieder unserem größten Anliegen nachkommen.

 

Durch Bildung + Gesundheitsfürsorge, Kindern in Nepal eine Zukunft zu ermöglichen.

Danke an Sie alle! 

 

Herzlichst, Ihre

Astrid Vöhringer